Trainer muss vor Heimspiel viele Faktoren beachten
Zwei Heimniederlagen haben die Eagles bereits kassiert. Gegen den Aufsteiger aus Wolmirstedt soll den Westerstedern der erste Sieg gelingen.
Wollen gegen Wolmirstedt ein kontrollierteres Spiel aufziehen: Mathis Röglin (links) und Fritz Hemschemeier (am Ball) von den Eagles Westerstede.
Mit drei Niederlagen zum Auftakt ist der Saisonstart für die Basketballer der TSG Westerstede alles andere als gut verlaufen. Um nicht früh im Tabellenkeller der Regionalliga festzustecken, müssen die Eagles dringend punkten. Die nächste Chance dazu haben die Ammerländer an diesem Sonntag um 15.30 Uhr, wenn sie in der Hössensporthalle den Aufsteiger, die Baskets Wolmirstedt, erwarten.
Trainer Nenad Cirkovic muss vor der dritten Heimpartie der Saison wieder eine logistische Meisterleistung vollbringen, um einen wettkampffähigen Kader auf das Parkett zu schicken. Am Samstagabend spielt das ProB-Team in Oldenburg, am Sonntagvormittag startet das Oldenburger NBBL-Team mit einem Heimspiel in die Saison. Daher hofft der TSGTrainer, dass alle Spieler des Kooperationspartners das Wochenende frei von Blessuren überstehen. „Unser Kader wird zahlenmäßig besser besetzt sein, als mit den sechs Spielern, mit denen wir am vergangenen Wochenende in Langenhagen verloren haben“, verspricht Cirkovic. Wer jedoch zur Verfügung steht, klärt sich erst kurzfristig.
Neu zum Team stößt auf jeden Fall Maximilian Schneider. Der Spieler, der auf den Positionen drei und vier eingesetzt werden kann, hat nun ein Studium in Oldenburg begonnen und schließt sich den Eagles an. Nach der Partie in Langenhagen, in der der TSG kein gelernter Point Guard zur Verfügung stand, ist sich Cirkovic sicher, dass sein Team auf dieser Position am Sonntag wieder besser besetzt sein wird. „Egal ob Piet Niehus, Jakob Hollatz oder Fritz Hemschemeier– einer der drei wird auf jeden Fall Sonntag dabei sein“, sagt Cirkovic. Hinter dem Einsatz des angeschlagenen Franjo Borchers steht noch ein Fragezeichen.
Neben einem größeren Kader und der damit verbundenen größeren Rotation hofft der TSG-Coach darauf, dass sein Team die Fehler aus den bisherigen drei Partien abstellen kann. Vor allem die Turnover-Rate und das schwache Rebounding auf beiden Seiten des Spielfelds warfen die Ammerländer immer wieder weit zurück. „Wir müssen den Ball besser kontrollieren und unsere Stärken ausspielen. Ich erwarte von den Jungs am Sonntag die nötige Aggressivität und Konzentration“, sagt Cirkovic.
Denn gegen den Liga-Neuling, der mit einer 3:1-Bilanz in die Spielzeit gestartet ist, sollen die ersten Punkte der Saison her. Auch wenn Cirkovic noch nicht von einem Pflichtsieg spricht, braucht sein Team Punkte, um nicht den Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu verlieren.
„Die Zeit, die wir noch brauchen, um uns als Team besser aufeinander einzustellen, fehlt uns. Druck möchte ich dem Team aber noch nicht machen. Wir sollten jedoch so langsam punkten, ehe wir zu tief in der Tabelle abfallen“, warnt der Coach.
NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Lars Puchler