Basketball in Westerstede

NEWS


Eagles setzen auf ihre Athletik
TSG Eagles am 17.11.2018 um 13:15 (UTC)
 

Seine Energie wird wieder unter dem Korb gebraucht: Marcello Schröder (am Ball, Bild aus der Vorsaison).

Mit viel Tempo und Energie wollen die Ammerländer die starken Schützen des VfL überraschen. Trainer Nenad Cirkovic lobt zudem die gute Entwicklung seiner Mannschaft.

Ein gutes Spiel mit vielen Punkten verspricht Nenad Cirkovic den Fans der Regionalliga-Basketballer der TSG Westerstede an diesem Samstag in der Hössensporthalle. Wenn die Eagles um 18.30 Uhr den VfL Stade empfangen, haben die Ammerländer die Chance, in der Tabelle weiter Boden gut zu machen.

Trainer Cirkovic ist nach zehn Partien mit der Entwicklung seiner Mannschaft sehr zufrieden: „Nach einem durchwachsenen Saisonstart haben wir immer besser zueinander gefunden. Die vergangenen Ergebnisse zeigen diesen Trend auf.“ Daher ist Cirkovic guter Dinge, dass sein Team auch gegen Stade, das zwei Punkte mehr auf dem Konto hat, gut mithalten kann.

Den Viertplatztierten der Vorsaison zählt der Eagles-Coach auch in dieser Spielzeit zu den Topteams der Liga. „Stade verfügt über ganz viel Erfahrung und viele sichere Schützen. Wir werden früh stören und mit unserer Athletik und einer großen Rotation dagegenhalten müssen, um die Punkte bei uns zu behalten“, gibt Cirkovic vor. Vor allem auf die beiden Spanier Francesc Iturria Salvador und Oscar Andres Duarte hat der TSG-Coach bei seiner Vorbereitung ein Auge geworfen: „Beide sind gute Dreierschützen und haben ein gutes Auge für den Mitspieler. Da haben wir nur eine Chance, wenn wir viel Energie aufbringen und sie per Fastbreaks ins Laufen kriegen.“

Dabei können die Westersteder auf eine große Rotation setzen. Einige der ProB-Spieler aus Oldenburg sind bereits am Vormittag im Einsatz und werden später zum TSG-Team stoßen. „Mit einem Sieg könnten wir einen wichtigen Schritt weg von der Gefahrenzone in der Tabelle machen“, weiß auch Cirkovic. Denn die Abstiegsränge sind nur zwei Punkte von den aufstrebenden Eagles entfernt.

NOCH VIER SPIELE IN 2018

In diesem Jahr sind die Basketballer der TSG Westerstede noch viermal gefordert. Zwei Heimspielen stehen zwei Auswärtsfahrten gegenüber.

Nach dem Duell an diesem Samstag mit dem VfL Stade in Westerstede müssen die Eagles reisen. Am Samstag, 24. November, treten die Ammerländer beim TSV Neustadt an.

Das letzte Heimspiel in 2018 bestreiten die Westersteder am 2. Dezember gegen den RSV Eintracht Stahnsdorf. Das Jahr wird mit einem Auswärtsspiel am 8. Dezember bei Rasta Vechta II beendet.

Erstmals in 2019 sind die Eagles am 5. Januar am Ball. Die Premiere nach dem Jahreswechsel steigt bei den Rendsburg Twisters.

NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Lars Puchler
 

Topspiel wird zum echten Krimi
TSG Eagles am 14.11.2018 um 09:44 (UTC)
 

Bahir Karmand rettet die TSG mit zwei getroffenen Freiwürfen in die Overtime. Dort spielten die Westersteder ihre ganze Erfahrung aus.

Intensives Spiel vor toller Kulisse: Die TSG Westerstede II (in weiß) und die VfL Edewecht Wattworms (in schwarz) lieferten starke Werbung für Bezirksklassen-Basketball.

Rettete sein Team mit zwei Freiwürfen in die Overtime: Bahir Karmand.

War nach der Niederlage enttäuscht: Henning von Aschwege.

Was die VfL Edewecht Wattworms und die TSG Westerstede II am Samstagnachmittag in der Heinz-zu-Jührden-Sporthalle ablieferten, war beste Werbung für den Basketball in der Bezirksklasse. Beide Teams zeigten viel Einsatz und lieferten sich ein Topspiel zweier bis dahin ungeschlagener Teams, das erst in der Overtime seinen Sieger fand. Am Ende hatten die Eagles aus Westerstede das Momentum auf ihrer Seite und gewannen die Partie mit 95:92 (49:36).

Nach dem turbulenten Spiel musste Bahir Karmand von der TSG Westerstede erst einmal durchatmen. „Wir wussten, dass uns heute kein leichtes Spiel erwartet. Dass es am Ende aber so eng zugehen wird, hatten wir nicht erwartet“, lobte der TSG-Spielertrainer den Kontrahenten aus dem Ammerland.

Auf der anderen Seite saß der Frust bei den Gastgebern tief. „So ein Spiel in der Overtime zu verlieren, ist natürlich frustrierend“, sagte Henning von Aschwege. Der VfL-Spieler ist sich aber sicher, dass diese Pleite die tolle Moral seines Teams nicht langfristig ausbremsen wird. „Wir werden jetzt alles dafür geben, dass wir im Rückspiel wieder in so einer Position sind. Und dann können wir dieses Spiel vergessen machen“, sagt er mit einem Augenzwinkern.

Einig waren sich beide Seiten aber darin, dass sie den zahlreichen Zuschauern in Edewecht eine tolle Partie geboten hatten. Die erste Hälfte gehörte jedoch klar den Gästen aus Westerstede, die sich bis zur Halbzeit sogar auf 49:36 absetzen konnten.

Die Wattworms glaubten aber an ihren Chance – und sollten diese im dritten Viertel bekommen. Angetrieben von Kyle Gupton, dem insgesamt 43 Punkte in der Partie gelange, kämpfte sich der VfL Korb um Korb heran. Alle Spieler im schwarzen Trikot spürten ihre Chance. Spätestens als der US-Amerikaner mit zwei verwandelten Drei-Punkte-Würfen in Folge die Edewechter mit 67:60 in Führung brachte, kannte die Stimmung in der Halle keine Grenzen mehr.

Doch auch die 71:62-Führung der Gastgeber zum Ende des dritten Viertels sollte nicht die Vorentscheidung sein. Die Westersteder stellten nach katastrophalen zehn Minuten den Schalter auf Neustart und spielten ihre gesamte Erfahrung aus. Vor allem Karmand, Lukas Higgen und Constantin Kalmund, die in der Vergangenheit in der ersten Mannschaft in der Regionalliga gespielt hatten, übernahmen nun die Kontrolle.

Mit noch 2,6 Sekunden auf der Uhr war es am Ende Karmand, der bei zwei Freiwürfen die Ruhe bewahrte und für den 85:85-Ausgleich sorgte. „Natürlich war ich da sehr aufgeregt. Die beiden Würfen mussten aber rein, also habe ich getroffen“, scherzte der TSG-Spielertrainer.

In der Overtime ging die TSG schnell mit vier Punkten in Führung (85:89) und gab diesen Vorsprung nicht mehr her. „Hätten wir über die gesamte Partie mehr Sicherheit von der Freiwurflinie gehabt, wäre ein Sieg nicht unmöglich gewesen“, sagte von Aschwege. So ging aber die TSG mit einem 95:92-Vorsprung in die letzte Minute, hielt diesen und feierte am Ende eine extrem wichtigen Auswärtssieg.

SCORING

Wattworms: Gupton (43 Punkte), Hellmers (2), Hinrichs (5), Jeddeloh (11), Lobmeyer (5), Naab (5), Nast (8), Scheper (2), von Aschwege (5), Wolf (6)

Westerstede: Buck, Gumrich (2), Higgen (18), Hinrichs (1), Kalmund (26), Karmand (12), Nienaber, Poelmeyer (15), Ripken (8), Weets (8), Werner (5)

NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Lars Puchler
 

Sechs Westersteder feiern wichtigen Sieg
TSG Eagles am 12.11.2018 um 12:59 (UTC)
 

Legte in Bergedorf ein Triple-Double auf: Westerstedes Jacob Hollatz (am Ball).

Eine ganz starke Leistung mit einem kleinen Kader haben die Basketballer der TSG Westerstede am Sonntagnachmittag gezeigt. Die Eagles setzten sich mit 76:72 (37:41) bei der TSG Bergedorf durch und machten damit in der Regionalliga-Tabelle einen wichtigen Schritt in Richtung Mittelfeld.

Obwohl ihm nur sechs Spieler zur Verfügung standen, war TSG-Trainer Nenad Cirkovic sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Bergedorf hatte fünf Spieler mehr als wir im Kader. Bei uns haben aber alle Spieler eine richtig starke Leistung gezeigt“, lobte Cirkovic.

Sein Team erwischte jedoch einen deutlichen Fehlstart. Nach fünf Minuten lagen die Westersteder mit 0:12 zurück. „Da waren wir nicht wirklich konzentriert, fahrig in der Defensive und haben in der Offensive unsere Angriffe zu schnell abschließen wollen“, berichtete Cirkovic. Bis zum Ende des ersten Viertels konnten die Eagles immerhin noch auf 19:11 verkürzen. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Westersteder immer besser in die Partie und konnten den Rückstand bis zum Seitenwechsel auf 41:37 reduzieren.

Nach der Pause sah Cirkovic noch einmal eine deutliche Leistungssteigerung seines Teams. „Vor allem in der Defense haben wir nach der Pause eine tolle Leistung gezeigt. Wir haben den Ball gut kontrolliert, wenige Ballverluste gehabt und klare Vorteile im Rebounding gezeigt“, freute sich Cirkovic. Allen voran ging dabei Jacob Hollatz, der ein Triple-Double auflegte und beim 54:52 die erste Westersteder Führung herstellte.

Diesen Vorsprung gaben die Westersteder bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab. Vor allem von der Dreipunkte-Linie hatten die Ammerländer immer wieder die nötige Sicherheit. Besonders Franjo Borchers bewies ein ruhiges Händchen und traf sieben seiner Drei-Punkte-Versuche. Borchers war es schließlich auch, der die beiden letzten Freiwürfe der Partie verwandelte und damit den 76:72-Endstand erzielte.

BASKETBALL
Männer, Regionalliga

TSG Bergedorf - TSG Westerstede 72:76 (41:37)

Westerstede: Antunovic (27), Borchers (23), Hollatz (16), Röglin, Schröder (8), Rouiller (2)

beste Werfer Bergedorf: Timm (20), Kiese (11), Kolnisko (9)

nächster Spieltag: Samstag, 17. November, 18.30 Uhr: TSG Westerstede - VfL Stade

NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Kevin Knoche
 

Eagles reisen motiviert nach Bergedorf
TSG Eagles am 10.11.2018 um 18:31 (UTC)
 

Sieht die mentale Stärke seines Teams als Waffe gegen Bergedorf: Eagles-Coach Nenad Cirkovic

Es hätte – nach den Siegen gegen Königs Wusterhausen und Alba Berlin II – eine solch hervorragende Serie in eigener Halle werden können. Doch am vergangenen Sonntag musste die Eagles der TSG Westerstede im Duell mit dem ASC Göttingen eine knappe 88:92-Niederlage hinnehmen.

Nun geht Westerstede, nach den drei Heimspielen nacheinander, wieder auf Reisen. An diesem Sonntag, 11. November, ist die Mannschaft von Trainer Nenad Cirkovic beim TSV Bergedorf zu Gast. In der Tabelle stehen beide Mannschaften mit drei gewonnenen Partien im unteren Drittel – ein Sieg würde deshalb ungemein wichtig sein. „Bergedorf ist in einer ähnlichen Situation wie wir“, weiß auch Westerstedes Trainer Nenad Cirkovic. „Sie sind sehr ausgeglichen besetzt, haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern“, sagt er.

Deshalb fordert er von seinen Schützlingen volle Einsatzbereitschaft. „Wir müssen wieder stärker spielen, bis zum Ende alles versuchen“, so der Serbe, dem auf der Auswärtsfahrt nicht alle Spieler zur Verfügung stehen werden. Während die Akteure der Pro B die Reise nach Hamburg antreten können, muss Cirkovic auf die NBBL-Spieler verzichten: „Wir müssen schauen, wie wir personell klarkommen.

Unter der Woche arbeitete der TSG-Coach vermehrt an den Rebounds. „Gegen Göttingen haben wir in der zweiten Halbzeit zu wenige Defensiv-Rebounds geholt und dem Gegner somit die Chance gegeben, doch noch zu einfachen Punkten zu kommen“, ärgerte sich Nenad Cirkovic. Hier hofft er nun auf eine Steigerung: „Wenn wir mental stark sind, ist etwas möglich.“ Und zwei Punkte würden bei allen Eagles-Verantwortlichen in den nächsten Tagen auch für ein bisschen mehr Entspannung sorgen.

NWZ-Artikel von Sönke Spille
Bild: Sönke Spille
 

Ammerländer rüsten in Titelkampf auf
TSG Eagles am 09.11.2018 um 20:23 (UTC)
 

Führt die Edewechter Wattworms mit 32 Punkten pro Partie an: der US-Amerikaner Kyle Gupton (am Ball).

Ging für die erste Mannschaft der TSG Westerstede lange auf Korbjagd: Lukas Higgen (in weiß).

Der VfL Edewecht und die TSG Westerstede II versprechen ein spannendes, umkämpftes Spiel. Für die Edewechter ist der US-Amerikaner Kyle Gupton der prägende Spieler, die Westersteder wollen mit Regionalliga-Erfahrung dagegenhalten.

Die Bezirksklassen-Saison der Basketballer ist zwar erst fünf Spieltage alt. An diesem Samstag könnte es in der Edewechter Heinz-zu-Jührden-Sporthalle um 15 Uhr aber bereits einen ersten Fingerzeig in Richtung Meisterschaft geben. Die VfL Edewecht Wattworms und die zweite Mannschaft der TSG Westerstede treffen dann im Spitzenspiel aufeinander.

Beide Teams erwischten einen perfekten Saisonstart und konnten alle fünf Partien – meist sogar überdeutlich – für sich entscheiden. „Das Spiel gegen Edewecht könnte ein Maßstab für die restliche Saison werden“, sagt Bahir Karmand, der das TSG-Team zusammengestellt hat: „Genau auf solche Spiele bereiten wir uns gerne vor.“ Ähnlich sieht es Wattworms-Spieler Henning von Aschwege: „Das wird unser schwerstes Spiel bisher. Wir freuen uns aber auf eine sehr intensive Partie, zu der hoffentlich auch viele Zuschauer kommen werden.“

Ungewöhnlich hochklassig für eine Partie in der dritttiefsten Spielklasse wird auf jeden Fall das Spielermaterial aussehen. Die Gastgeber sind ein eingeschworener Haufen, der in der Sommerpause einen echten Coup landen konnte. Der US-Amerikaner Kyle Gupton, der bereits in Australien gespielt hat, entschied sich im Sommer dazu, die Ammerländer zu verstärken. „Kyle hat zu einigen Teams in Deutschland recherchiert und ist dann auf uns gestoßen. Ihm haben der große Zusammenhalt und unsere besondere Story gefallen“, erinnert sich von Aschwege. Neben seinen durchschnittlich 32 Punkten pro Partie in den bisherigen fünf Spielen – damit ist er Topscorer der Liga – bereichert der 28-Jährige das Team auch neben dem Feld, betont von Aschwege: „Wir profitieren enorm von seiner positiven Einstellung und seiner Erfahrung. Trotz seines Werdegangs ist er aber ein Teammitglied, wie jedes andere auch.“

Auf der anderen Seite können die Westersteder unter anderem mit Lukas Higgen und Bahir Karmand einige Aktive aufbieten, die vor zwei Jahren mit der ersten Mannschaft der Eagles den Aufstieg in die Regionalliga perfekt gemacht hatten. „Es ist natürlich ungewöhnlich, solche Spieler in der Bezirksklasse zu sehen. Wir wollten aber dafür sorgen, dass die verdienten Spieler dem Verein erhalten bleiben und mit den Nachwuchsspieler ein tolles Team bilden. Das klappt wirklich wunderbar“, freut sich Karmand, der die Dynamik in der Mannschaft lobt. „Wir haben einfach eine coole Mischung, in der auch die Jugendspieler viel Spielzeit bekommen sollen. Wir wollen uns viel von den Golden State Warriors abgucken“, sagt Karmand mit einem Lachen.

Vor dem Duell mit den Wattworms am Samstag sind aber auch die TSG-Routiniers etwas stutzig geworden. „Einen Amerikaner in dieser Liga spielen zu sehen, erlebt man auch nur selten. Das macht das Duell aber noch einmal spannender“, freut sich Karmand auf den Schlagabtausch um die Tabellenspitze. Mit uneigennützigem Teambasketball wollen die Eagles auch die Edewechter in die Schranken weisen. Entsprechend selbstbewusst gibt sich Karmand: „Wenn man am Ende Meister werden und aufsteigen möchte, ist ein Sieg Pflicht. Generell versuchen wir aber, den Spaß nicht zu kurz kommen zu lassen.“

Auch die Edewechter haben sich einiges vorgenommen. „Das Duell können wir nur gewinnen, wenn wir unser bestes Basketball spielen“, weiß von Aschwege und setzt dabei auf die Erfahrungen aus den Duellen mit der TSG aus der Vorsaison. „Da war Westerstede schon sehr präsent auf dem Feld und hat energisch verteidigt. In der Sommerpause haben wir aber auch viel an unserer Kondition gearbeitet und können dagegenhalten“, sagt von Aschwege: „Wir brauchen uns nicht zu verstecken, sind nicht der Außenseiter und treten mit breiter Brust an.“

SPIEL DES MONATS

Auch die unteren Spielklassen bieten regelmäßig interessante Geschichten. Die NWZ will in Zukunft auch die Kreisliga-Legenden stärker in den Fokus bringen.

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Meldet euch mit eurer Geschichte in der Lokalsportredaktion Ammerland per E-Mail unter lokalsport-ammerland@nwzmedien.de oder unter der Telefon  04488/99882610.

NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Maren Markus, Volkhard Patten
 

Eagles-Auftritt wird zum Drama
TSG Eagles am 05.11.2018 um 08:37 (UTC)
 

Gegen den Tabellendritten der Regionalliga agierten die Westersteder zu jeder Zeit auf Augenhöhe. Trainer Nenad Cirkovic fühlte sich von den Schiedsrichtern betrogen.

Knapp verloren: Marcello Schöder (beim Wurf) und die Eagles unterlagen gegen Göttingen.

Eigentlich erlebten die Zuschauer bei der Regionalligapartie zwischen der TSG Westerstede Eagles und dem ASC Göttingen ein klasse Spiel: Zwei Mannschaften duellierten sich auf Augenhöhe, das Spieltempo war mitreißend und es war spannend bis in die letzte Minute. Doch dann ging alles ganz schnell. 70 Sekunden vor Schluss führten die Gäste mit 87:85 als Westerstedes Sandro Antunovic vermeintlich bei einem Dreipunktwurf gefoult wurde. Der Foulpfiff blieb jedoch aus und Westerstedes Headcoach Nenad Cirkovic beschwerte sich so stark, dass er mit gleich zwei Technischen Fouls von den Schiedsrichtern bestraft wurde und die Halle verlassen musste. Im Anschluss nutzten die Göttinger ihre Freiwürfe und spielten die letzten Sekunden souverän herunter.

Cirkovic fühlte sich nach Spielende ungerecht behandelt: „Die Schiedsrichter haben zum Ende den Spielausgang leider aktiv beeinflusst“, sagte der Serbe frustriert und ergänzte: „Das ganze Spiel wurde sehr viel diskutiert und in der entscheidenden Situation wird dies spielentscheidend bestraft. Zudem muss man sich doch als Referee hinterfragen wenn Göttingen 32 Freiwürfe über das Spiel bekommt und wir, bei ähnlicher Härte, nur elfmal an die Linie kommen.“

Ein Ausgang den keiner erwartet hatte – dabei war die gesamte Partie geprägt von einem sehr hohen Niveau, da beide Mannschaften mit sehr hohen Trefferquoten glänzten. Nachdem die Eagles im ersten Viertel bereits mit fünf getroffenen Dreiern den Favoriten aus Göttingen alles abverlangten (21:21), blieb die Begegnung auch bis zur Pause umkämpft und die Gäste nahmen nur eine knappe 41:37-Führung mit in das dritte Viertel.

In der zweiten Hälfte spielten sich die Westersteder, angeführt von Piet Niehus und Sandro Antunovic, teilweise in einen Rausch und konnten sich zwischenzeitlich auf sechs Punkte absetzen (63:57, 26. Minute). Doch die Göttinger um Aufbauspieler Marco Grimaldi hatten immer wieder die passende Antwort auf die starken Westersteder Werfer. Beim Stand von 70:70 ging es ins Schlussviertel, wo die Begegnung nochmals an Intensität zunahm. Besonders die Schlussminuten waren von Kampf und Emotionen geprägt, welche die Westersteder um Cirkovic am Ende aber nicht mehr im Griff hatten.

„Zuletzt suche ich die Schuld aber nicht nur bei den Schiedsrichtern. Ich finde es unheimlich schade für meine Mannschaft das wir verloren haben, da die Jungs klasse gespielt haben. Leider haben wir in den wichtigen Momenten oftmals die falsche Entscheidung getroffen und somit knapp verloren“, fasste Cirkovic die Begegnung geknickt zusammen.

NWZ-Artikel von Tom Ole Theilken
Bild: Tom Ole Theilken
 

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