Sonntag erstes Heimspiel in Regionalliga seit 20 Jahren
Will mit der TSG auch in der Regionalliga hoch hinaus: Aufbauspieler Bahir Karmand (am Ball).
Um 14 Uhr empfangen die Westersteder in der Hössensporthalle die BG Aschersleben Tigers. Für TSG-Trainer Milos Stankovic zählen die Gäste zu den Titelfavoriten.
Knapp fünf Wochen mussten die Basketball-Fans in Westerstede auf diesen Moment warten. Nach dem Auftaktsieg beim SC Rasta Vechta II startet die TSG Westerstede nun erstmals vor eigenem Publikum in der Regionalliga. Um 14 Uhr empfängt der Aufsteiger am Sonntag mit den BG Aschersleben Tigers einen der Ligafavoriten in der Hössensporthalle.
In dem ersten Heimspiel seit 20 Jahren für die Westersteder in der Regionalliga setzen Trainer Milos Stankovic und sein junges Team vor allem auf eins: die große Euphorie. „Auch fünf Wochen nach dem ersten Spiel und dem Sieg in Vechta ist die Euphorie bei uns noch drin. Vor den eigenen Zuschauern wollen wir den Favoriten ärgern“, gibt Stankovic vor.
Dass die Aufgabe nicht einfach wird, ist den Ammerländern klar. Die Gäste aus Aschersleben sind schon seit Jahren Stammgast in der Regionalliga und warten mit einer professionell aufgestellten Basketballabteilung auf. „Aschersleben verfügt über eine gute, erfahrene Mannschaft, die mit ausländischen Spielern gespickt ist“, weiß auch Stankovic.
Die große Stärke der Gäste liegt bei den Würfen aus der Distanz. Bei fast 45 Prozent liegt die Trefferquote der Mannschaft aus Sachsen-Anhalt von der Dreierlinie. „Das ist eine ganz starke Werfertruppe, aus der Ljubisa Markovic – er kommt im Durchschnitt auf knapp 19 Punkte pro Spiel – heraussticht“, erklärt Stankovic.
Dagegenhalten wollen die Eagles mit ihren Tugenden. Erneut legt Stankovic großen Wert auf eine aggressive Verteidigung. „Wir müssen in der Rückwärtsbewegung besonders aufmerksam sein und dürfen Aschersleben keine einfachen Punkte schenken. Auch sie werden Schwächen zeigen und die müssen wir nutzen“, gibt Stankovic vor.
Im ersten Heimspiel der Saison können die Westersteder auf den gesamten Kader zurückgreifen. Die fünfwöchige Pause wurde, laut Stankovic, gut genutzt, um die Form des Auftaktsiegs in Vechta zu erhalten und kleinere Blessuren auszukurieren. Zudem seien seit zwei Wochen wieder alle Spieler vollständig im Trainingsbetrieb und bereit für das Heimspiel.
NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Volkhard Patten