Nach drei Niederlagen gab es in der Verlängerung wieder einen Sieg für die Baskets Juniors TSG Westerstede. Die TSG Westerstede II war am Wochenende doppelt im Einsatz.
Die Baskets Juniors TSG Westerstede haben ihre Negativserie in der Regionalliga mit einem Heimsieg gegen Bramsche beendet. Für die zuletzt erfolgsverwöhnte TSG Westerstede II gab es in der 2. Regionalliga hingegen in zwei Einsätzen an einem Wochenende Sieg und Niederlage.
Regionalliga
Baskets Juniors TSG Westerstede - TuS Red Devils Bramsche 90:85 nach Verlängerung. 35 Minuten bestimmten die Talente aus dem Ammerland und Oldenburg die Partie, verloren in der Schlussphase aber den Faden. Im Vergleich zur Vorwoche konnte die Baskets Juniors jedoch den Sieg in der Verlängerung erzwingen. „Es war ein bisschen so, wie im letzten Spiel in Aschersleben. Wir spielen 35 Minuten richtig guten Basketball, agieren aber am Ende wie ausgewechselt. Es war gut, dass wir dieses harte Spiel für uns entschieden konnten“, sagte Trainer Artur Gacaev.
Über 24:13 und 47:32 nahmen die Gastgeber eine 67:49-Führung mit in das Schlussviertel. „Wir waren smart, haben uns gut bewegt und gut zusammengespielt. Vor allem beim Rebounding waren wir klar im Vorteil und jeder hat in seinen Aktionen getroffen“, lobte Gacaev. Dann aber kam der Einbruch. Punkt um Punkt holte Bramsche in den Schlussminuten auf.
37 Sekunden vor dem führten die Juniors noch mit 80:75. Bramsche verkürzte nach Ballgewinn und traf mit der Schluss-Sirene einen Drei-Punkte-Wurf zum Ausgleich – die Partie ging in die Verlängerung. „Das ist eine mentale Sache bei einer jungen Mannschaft. Es ist schwierig für die Jungs, wenn du nach deutlicher Führung in die Verlängerung musst. In solchen Situationen Verantwortung zu übernehmen, müssen die Jungs lernen. Das ist ein normaler Prozess“, sagte Gacaev.
In der Verlängerung biss sich das Team wieder zurück ins Spiel. Angeführt vom überragenden Spielmacher Carrrington Wiggins, der die Hälfte der 90 Punkte der Gastgeber erzielte, sicherten sich die Baskets Juniors den Sieg. „Das war extrem wichtig für die Jungs. Zuletzt haben wir gute Spiele gezeigt und knapp verloren, jetzt haben uns belohnt“, sagte Gacaev, der neben Wiggins auch ein Sonderlob an Johann Helwig, Miran Ewin, Simon Kohlhoff und Lazar Klaric verteilte.
Für die Baskets Juniors spielten: Wiggins (45), Kocevar (15), Helwig (9), Klaric (7), Beckmann (4), Evin (3), Harms (3), Kohlhoff (2), Spree (2), Schröder, Slingerland, Amirbekov
2. Regionalliga
Fortuna Logabirum - TSG Westerstede II 86:65 (37:26). Nach zuletzt vier Siegen in Serie mussten die Eagles am Freitagabend wieder eine Niederlage einstecken. Nach einem guten ersten Viertel, das nur knapp mit 21:20 an die Gastgeber ging, baute Logabirum die Führung kontinuierlich weiter aus. Zur Pause lagen die Eagles bereits mit 26:37 hinten, zu Beginn des Schlussviertels sogar mit 45:68. „Wir haben ein gutes erstes Viertel gespielt, aber danach sind wir immer hinterhergelaufen“, sagte TSG-II-Coach Dimitrios Polychroniadis: „Es stimmte dann auf beiden Seiten des Balls nicht.“ Bezeichnend nannte der Coach Szenen, in denen sein Team freie Dreier nicht traf, Logabirum aber jeweils mit der Viertelsirene über die Hand des Verteidigers dreifach traf. So wuchs der Vorsprung immer weiter an, so dass den Eagles am Ende nur noch Ergebniskosmetik blieb,
Für die TSG spielten: Slingerland (14), Spree (10), Schröder (8), Evin (5), Helwig (4), Nocke (4), Nwaki (4), Amirbekov (4), Nanninga (3), Kohlhoff (2), Nzume (2)
TSG Westerstede II - BTS Neustadt/Weser Baskets 85:65 (30:39). Zwei Abende später fanden die Eagles zurück in die Erfolgsspur. Gegen die Weser Baskets lagen die Gastgeber drei Viertel (13:16, 30:39, 52:53) zurück, drehten dann aber in den letzten zehn Minuten auf. Die Eagles erzielten 33 Punkte, ließen nur noch 12 Punkte der Gäste aus Bremen zu und sorgten damit am Ende noch für einen klaren Heimsieg. „Unsere Defense hat uns lange im Spiel gehalten. In der Offense hatten wir Probleme, weil wir die Rebounds nicht geholt und einfache Würfe und Korbleger ausgelassen haben“, sagte Polychroniadis.
Vor allem mit der Zone der erfahrenen Bremer hatten die Talente, die teilweise am Sonntagnachmittag ihr drittes Spiel des Wochenendes absolvierten, zunächst Probleme. Nach dem Seitenwechsel war der TSG-Coach aber zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft. „Im zweiten Durchgang hat die gesamte Mannschaft den Basketball gespielt, den wir trainieren und den ich sehen möchte“, lobte Polychroniadis: „Der Ball lief super, so dass wir durch tolle Pass-Stafetten freie Dreier kreiert haben. Auch die Defense war dann aggressiv.“ In großer Rotation konnten so alle Spieler wertvolle Einsatzminuten sammeln. Ein Sonderlob verdienten sich Bennett Spree mit aufmerksamer Defense und einem guten Händchen bei seinen Drei-Punkte-Würfen und Johann Helwig.
NWZ Artikel von: Lars Puchler
Bild: Sascha Stüber