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Seit Jahren arbeitet Franjo Bochers als Coach in Westerstede und in der Jugendabteilung der Baskets Oldenburg. Nun kommt er seinem Traum vom Profitrainer einen Schritt näher.

Jahrelang war Franjo Borchers das Gesicht des Westersteder Basketballs. Der 30-Jährige prägte das Spiel der Eagles, schaffte als Pointguard mit dem Team unter anderem 2016 den Aufstieg in die Regionalliga. Auch als Trainer war der Ammerländer, der diverse Jugendmannschaften betreute und aktuell für das Team in der 2. Regionalliga zuständig ist, nicht mehr bei der TSG weg zu denken. Nun bekommt Borchers eine große Chance. Er komplettiert als Assistant Coach das Trainerteam des Bundesliga-Teams der Baskets Oldenburg.

Am Donnerstagnachmittag gab der Bundesligist bekannt, dass Borchers die Nachfolge von Thomas Roijakkers übernimmt, der Ende September seine Zusammenarbeit mit den Baskets beendet hatte. Gemeinsam mit Ferried Naciri übernimmt Borchers nun mehr Aufgaben im Team von Headcoach Pedro Calles. „Nachwuchsentwicklung hat in unserem Club nicht nur bezogen auf die Spieler einen hohen Stellenwert, sondern traditionell auch bei der Trainerausbildung. Deshalb freue ich mich, dass wir Franjo diese Chance geben können, der zudem bereits eine vertrauensvolle Beziehung zu Pedro und seinem Trainerteam aufgebaut hat“, sagte Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der Baskets Oldenburg.

Für Borchers, der zuvor eine dreijährige Trainerausbildung bei den Baskets Oldenburg absolviert, ist es der nächste Schritt auf seinem Weg zum Profitrainer. Aber seine Wurzeln möchte er nicht vergessen. So möchte der Ammerländer weiterhin als Trainer beim TSG-Team in der 2. Regionalliga dabei bleiben – möglicherweise auch an diesem Samstagabend, wenn die Eagles um 17 Uhr beim Hagener SV antreten. „Man muss natürlich schauen, wie gut das funktioniert. Aber ich möchte bei den Spielen der TSG in der 2. Regionalliga am Start sein, so gut es geht“, sagt Borchers.

Schafft es Borchers nicht, springt Dimitrios Polychroniadis ein. „Dimi ist jetzt schon als Co-Trainer im Team dabei. Für die Jungs änder sich also nicht viel“, sagt Borchers.

NWZ Artikel von Lars Puchler

Djordje Klaric gehört zu den 40 besten deutschen Spielern seines Jahrgangs. Im kommenden Sommer steht dann ein großer Höhepunkt an – und da wäre auch der 14-Jährige aus Westerstede gerne dabei.

Djordje Klaric geht seinen Basketballweg kontinuierlich weiter. Der 14-jährige Westersteder wurde jüngst beim Bundesjugendlager in Heidelberg für den erweiterten Kreis der Jugendnationalmannschaften des Deutschen Basketball Bundes (DBB) gesichtet

Niedersachsen-Topscorer
Hierbei kommen jährlich die Spieler des Jahrgangs zusammen, die ab dem darauffolgenden Jahr erstmals für die U-16-Nationalmannschaft in Frage kommen.

Über das lange Wochenende präsentierte sich Klaric, der der Sohn des Sportlichen Leiters bei den EWE Baskets Oldenburg, Srdjan Klaric ist und um Jugend-Bundesliga-Team der Oldenburger spielt, sowohl in spezifischen Trainingseinheiten als auch in Testspielen mit einer niedersächsischen Landesauswahl. Sechs Tage lang spielten die verschiedenen Auswahlen in einem Sichtungsturnier gegeneinander.

Klaric überzeugte an beiden Enden des Spielfeldes und führte die niedersächsische Mannschaft als Topscorer an.

40 Spieler im Pool
Mit seinen starken Feldwurfquoten und einer guten Defensivarbeit konnte er das Nachwuchs-Bundestrainerteam um den Ex-Bundesliga-Profi (u.a. Bamberg, Berlin und München) und ehemaligen Nationalspieler Steffen Hamann (131 Länderspiele) sowie Trainergröße Dirk Bauermann von sich überzeugen.

Durch seine Sichtung gehört Klaric nun zu einem Spielerpool von 40 jungen Basketballern seines Jahrgangs, die für den U-16-Nationalmannschaftskader im kommenden Jahr perspektivisch in Frage kommen. Bis zur Europameisterschaft im Sommer 2024 wird dieser illustre Kreis aber weiter ausgedünnt.

Die nächste Chance, sich beim DBB zu beweisen, hat der junge Westersteder Guard bereits im Dezember. Dann ist Klaric für einen weiteren Trainingslehrgang eingeladen.
NWZ Artikel von Tom Ole Theilken

Ein gute aufgelegter Bahir Karmand reichte den Eagles nicht zum Heimsieg. Der VfL Rastede überzeugte derweil nach Katastrophenstart in Delmenhorst mit kleinem Kader.

Sieg und Niederlage gab es am Wochenende für die Basketball-Oberliga-Teams aus dem Ammerland. Während die TSG Westerstede III mit der eigenen Wurfquote haderte, punktete der VfL Rastede mit kleinem Kader.

TSG Westerstede III - BBC Osnabrück 68:77 (39:41).

Gegen den Absteiger aus der 2. Regionalliga verkaufte sich der Liga-Neuling teuer. „Positiv ist sicherlich, dass wir mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft und vielen angeschlagenen Spielern trotzdem gegen einen Meisterschaftsfavoriten mitgehalten haben“, sagte Guard Holger de Vries, der aber direkt nachschob: „Mit einigen individuellen Fehlern und überhasteten Abschlüssen haben wir das Spiel unnötig abgegeben.“Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste, die vor allem aus der Distanz gut trafen. Aufseiten der Ammerländer hielt Spielertrainer Bahir Karmand dagegen. Der Guard steuerte 26 Zähler bei, konnte den 15:20-Rückstand am Ende des ersten Viertels aber nicht verhindern. „Wir haben Bahir gut in Szene gesetzt, er war nicht zu stoppen. Vom Rest der Mannschaft hat aber die Scoring-Power gefehlt“, sagte de Vries, der ebenso wie Tim Collmann auf zehn Punkte kam. Vor allem aus der Distanz fielen die Würfe nicht, obwohl die TSG gute Chance freispielte. Dennoch blieb die Partie bis zur Pause (39:41) und bis zum Ende des dritten Viertels (58:59) knapp.

Erst im Schlussviertel konnten sich die Gäste etwas absetzen. „Osnabrück hatte am Ende einen Lauf, auf den wir keine Antwort mehr hatten. Wir haben nicht gut gespielt, hatten aber bis spät ins vierte Viertel die Chance, noch zu gewinnen“, sagte de Vries: „Dann muss man aber auch die Chancen besser nutzen und treffen, um so ein Spiel zu gewinnen.“

Am Sonntag, 8. Oktober, sind die Eagles um 16 Uhr beim TV Delmenhorst gefordert.

NWZ Artikel von Lars Puchler
Bild: Lars Puchler

Bei den Baskets Juniors schlug der amerikanische Zugang Carrington Wiggins direkt spektakulär ein. Die TSG Westerstede II fand erst zu spät zu ihrer Topformation.

Die Baskets Juniors TSG Westerstede grüßen nach einem überzeugenden Heimsieg als erster Tabellenführer der neuen Regionalliga-Saison. Weniger gut lief es für die TSG Westerstede II in ihrem Heimdebüt in der 2. Regionalliga.


Regionalliga
Zum Auftakt ließen die Talente aus Westerstede und Oldenburg vor allem offensiv gleich aufhorchen. In eigener Halle setzten sich die Baskets Juniors am Samstagabend mit 103:79 (50:32) gegen den MTV/BG Wolfenbüttel durch.„Es ist schön, mit einem Heimsieg in die neue Saison zu starten. Wir waren in der Defense sehr konzentriert und viele Spieler hatten einen guten Tag“, sagte Trainer Artur Gacaev. Ihm war es wichtig, dass sein Team in dieser Spielzeit mit einer besseren Heimbilanz punkten kann. In der Vorsaison gelangen den Baskets Juniors nur zwei Siege in eigener Halle.

Am Samstagabend aber zeigten die Gastgeber von Beginn an eine starke Leistung. „Wir sind gut reingekommen und haben schnell geführt und diese Führung immer weiter ausgebaut“, sagte Gacaev. Nach einem 26:20 nach den ersten zehn Minuten wuchs der Vorsprung bis zur Pause auf 50:32 an. „Wolfenbüttel hat aber nie aufgegeben und sich immer wieder auf zehn Punkte herangekämpft“, sagte der Juniors-Coach.

Erst im Schlussviertel zogen die Baskets Juniors entscheidend davon. Großen Anteil daran hatte der US-Amerikaner Carrington Wiggins. Der neue Guard erzielte 37 Punkte. „Carrington hat ein überragendes Spiel gemacht. Er hat nicht nur gut gescored, er hat uns in schwierigen Situationen immer wieder im Spiel gehalten“, lobte Gacaev seinen Zugang.

2. Regionalliga
Das junge Team der TSG Westerstede II zeigte vor allem in der ersten Halbzeit eine engagierte Leistung, musste sich in eigener Halle aber dennoch der BG Göttingen mit 70:76 (39:38) geschlagen geben. „Es war ein sehr chaotisches Spiel, viele unserer Jungs hatten nicht ihren besten Tag“, sagte TSG-Trainer Franjo Borchers.

Vor allem im ersten Durchgang war es ein offener Schlagabtausch. Die Ammerländer hatten Probleme in der Halbfeldoffense und leisteten sich zu viele Ballverluste. „Wir waren nur gut, wenn wir konzentriert verteidigt haben“, sagte Borchers. Aber selbst wenn das gelang, bremste die eigene Offensive die Eagles aus. Immer wieder ließen die Gastgeber leichte Punkte liegen. So nahmen die Ammerländer nur eine knappe 39:38-Führung mit in die Pause.

Die TSG startete schlecht mit erneuten Ballverlusten und einfachen Fehlern in Fastbreak-Situationen. Zudem machte sich nach dem Seitenwechsel die Erfahrung aufseiten der Göttinger bemerkbar. So drehten die Gäste die Partie und gingen mit einer 51:57-Führung in das Schlussviertel. Erst in den letzten zehn Minuten hatte Borchers mit Lazar Klaric, Bennett Spree, Colin Schröder, Rauf Amirbekov und Johann Helwig seine Topformation gefunden. „Das war am Ende leider schon zu spät“, sagte Borchers. Die Eagles kamen 28 Sekunden noch einmal auf drei Punkte heran, vergaben jedoch den Wurf. Mit dem Konter machte Göttingen den Sieg perfekt.

NWZ Artikel von Lars Puchler
Bild: Martin Remmers

Die Baskets Juniors und die TSG Westerstede II starten wieder einmal mit jungen Teams. Die sportliche Entwicklung der Spieler steht im Vordergrund, der Klassenerhalt das Minimalziel.

An diesem Wochenende beginnt die Basketball-Saison in der 1. und 2. Regionalliga. Auch in dieser Saison wollen die Baskets Juniors/TSG Westerstede und die TSG Westerstede II mit jungen Mannschaften überzeugen. Los geht es für beide Teams mit Heimspielen in Westerstede.

Regionalliga
Nach einer durchwachsenen Saison wollen die Baskets Juniors/TSG Westerstede sich mit einem jungen Team weiter in der Regionalliga etablieren. „Wir wollen die Jungs entwickeln und als Team gut auftreten. Das Ziel ist, wieder die Liga zu halten“, sagt Cheftrainer Artur Gacaev.

Hinter den Kulissen gab es einige Änderungen. Gacaev und Dimitris Polychroniadis haben die Rollen getauscht. Gacaev richtet den Fokus nun auf das Regionalliga-Team, beim Oldenburger JBBL-Team rückt er in die Rolle des Assistent-Coaches. Dort übernimmt nun Polychroniadis die Chefrolle und steht Gacaev aber in der 1. Regionalliga als Co-Trainer zu Seite.

Auch im Team wird es einige Veränderungen geben. Die Leistungsträger Fritz Hemschemeier, Joel Harms und Gasper Kocevar haben für ein weiteres Jahr zugesagt und erhalten nun Verstärkung durch den US-amerikanischen Guard Carrington Wiggins. Aus dem NBBL-Team rücken einige Talente nach. „Wir haben wieder ein junges Team zusammen, das viel Potenzial hat“, sagt Gacaev.

Das ist auch nötig, denn aus Gacaevs Sicht haben sich die Teams der Regionalliga im Vergleich zur Vorsaison noch einmal verstärkt. Zu spüren bekommen könnten das die Talente aus Oldenburg und Westerstede am Samstag. Um 18.45 Uhr haben die Baskets Juniors in der Westersteder Hössensporthalle den MTV/BG Wolfenbüttel zu Gast. „Das erste Spiel ist immer schwierig. Wir spielen aber zuhause und wollen mit einem Erfolgserlebnis starten“, sagt Gacaev.

2. Regionalliga
Nachdem die TSG Westerstede II in der Vorsaison den Klassenerhalt nur über Umwege – der TuS Bothfeld meldete kein Team für die 2. Regionalliga, so durften die Eagles ihren Startplatz als erster Nachrücker in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse behalten – geschafft hatte, peilt das Team nun eine entspanntere Saison an. Los geht es für die Ammerländer am Sonntag um 16 Uhr in der Hössensporthalle mit einem Heimspiel gegen die BG Göttingen.

Vor dem Auftaktduell hat Trainer Franjo Borchers ein gutes Gefühl. „Wir hatten eine sehr lange und gute Off-Season. Wir sind seit Mitte August in der Vorbereitung und haben in den Testspielen gute Fortschritte gesehen“, sagt der TSG-Coach: „Unsere Identität ist auf einem sehr guten Level. Daran wollen wir zum Start anknüpfen.“

Auch in dieser Saison schicken die Eagles wieder ein junges, talentiertes Team ins Renen. „Wir wollen als Team und individuell jeden Tag im Training und bei jedem Spiel besser werden“, sagt Borchers. Dabei bleibt der Westersteder seinen Prinzipien treu. „Wir werden uns nicht auf die Gegner, sondern auf uns konzentrieren“, sagt Borchers, der die Liga ähnlich stark – jedoch ohne ein Überteam wie Bramsche es im vergangenen Jahr war – einschätzt.


NWZ Artikel von Lars Puchler
Bild: Volkhard Patten