| Westerstede verliert in der 2. Regionalliga gegen Hannover 78:93
In der ersten Halbzeit spielten die Eagles auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer. Zum Ende fehlte dann die Kraft. Von Volkhard Patten
Bahir Karmand (weiße Spielkleidung) konnte sich nur selten unter dem Korb gegen die Spieler der Hannover Korbjäger behauten. Die TSG verlor 78:93. Bild: Volkhard Patten
„Wir haben das Spiel im dritten Viertel verloren“, so Westerstedes Trainer Milos Stankovic nach dem Abpfiff der Regionalligapartie seiner Basketballer gegen die Hannover Korbjäger. Mit dieser Analyse traf er den Nagel auf dem Kopf. Sein junges Team konnte bei der 78:93-Niederlage gegen den Spitzenreiter über weite Strecken der ersten Halbzeit das Spiel offen gestalten. Zwar führten die Gäste aus der Landeshauptstadt vor 150 Zuschauern im ersten Viertel schnell mit sechs Punkten, aber die Eagles konnten durch viele Treffer aus der Distanz immer wieder die körperliche Unterlegenheit unter dem Korb ausgleichen. Nach dem ersten Viertel lagen die Gäste mit 27:24 in Front. Im zweiten Spielabschnitt zeigten die Ammerländer, dass sie zu Recht in der Tabelle Kontakt zur Spitze haben. Vor allem die Quote bei den Drei-Punkt-Würfen war in diesem Spielabschnitt überragend. Die Westersteder schafften bis zur Pause eine 48:46-Führung.
Mit Beginn des dritten Viertels war von der Sicherheit der Westersteder aber nicht mehr viel zu sehen. Immer wieder führten Ballverluste und technische Fehler zu leichten Punkten für die Korbjäger. Innerhalb von nur sechs Minuten drehten die Gäste mit einem 13:1-Lauf die Partie. Von diesem Rückschlag erholte sich die TSG nicht mehr. Der Tabellenführer siegte letztlich verdient mit 93:78 in Westerstede.
Trotz der Niederlage war Trainer Milos Stankovic mit der Vorstellung seines Teams nicht unzufrieden. „Wir waren nur Außenseiter und haben Hannover in den ersten beiden Viertel unter Druck setzten können.“ Er gab zu bedenken, dass die Spieler in den letzten drei Wochen nur eingeschränkt trainieren konnten, weil die Halle in Westerstede gesperrt war. „Am Ende war ein Kräfteverschleiß schon zu merken“, sagte der Trainer.
TSG Westerstede: Stankovic 14, Hinrichs, Karmand 5, Ilic 4, Langovic 14, Gumrich, Higgen 2, Kacarevic 8, Feimann 5, Liermann 26.
Artikel NWZ | | |
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