Westersteder kassieren beim 80:87 in Hameln erste Saisonniederlage – Weiter Tabellenführer
Will die erste Niederlage nicht überbewerten: Milos Stankovic
Nun hat es auch den Tabellenführer erwischt. Mit 80:87 (40:39) kassierten die Basketballer der TSG Westerstede beim VfL Hameln im sechsten Spiel die erste Saisonniederlage. Dennoch bleibt das Team von Spielertrainer Milos Stankovic weiterhin Tabellenführer in der 2. Regionalliga-West.
„Wir haben alles gegeben, Hameln war am Sonnabend einfach das bessere Team“, erkannte Stankovic die Leistung der Gastgeber neidlos an. Für sein Team sei die Niederlage kein Beinbruch: „Wenn mir vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir mit fünf Siegen in die Saison starten, hätte ich das sofort so unterschrieben.“ Seine Spieler werden aus der Niederlage lernen und dann in der nächsten Partie vor dem heimischen Publikum in Westerstede gegen SC Langenhagen am Sonntag, 8. November, um 14 Uhr die richtige Reaktion zeigen, ist sich Stankovic ganz sicher.
In Hameln lief in der ersten Hälfte noch vieles nach Plan für die Ammerländer. Das erste Viertel entschied die TSG mit 25:21 für sich. Bis zum Seitenwechsel schrumpfte der Vorsprung allerdings auf einen Punkt zusammen (40:39).
Im zweiten Durchgang ließen die Gäste dann in der Defensive nach und wurden dafür von Hameln eiskalt bestraft. „In der zweiten Hälfte waren wir in der Abwehr nicht mehr so aggressiv und meist einen Schritt zu langsam. 48 Punkte als Auswärtsteam zu kassieren, ist zu viel, um zumindest ein Unentschieden zu erreichen“, haderte Stankovic mit der Defensivleistung seiner Mannschaft im zweiten Durchgang.
Besonders das gefährliche Hamelner Trio Markus Lohne (23 Punkte), Timo Thomas (22 Punkte) und Marcus Lohse (19 Punkte) bekamen die Westersteder nur schwer in den Griff. Die drei Topscorer, vor denen Stankovic im Vorfeld der Partie besonders gewarnt hatte, erzielten somit knapp Dreiviertel der Hamelner Punkte.
Seiner eigenen Offensive machte Stankovic keine Vorwürfe: „80 Punkte sind auswärts ein ordentlicher Wert, obwohl wir viele nicht freie Würfe genommen haben.“ Und so passierte es, dass die Gastgeber die Partie drehten. Am Ende des dritten Viertels lagen die Hamelner knapp mit 59:57 vorne.
Im letzten Durchgang konnten die Westersteder nicht mehr entscheidend nachlegen. Auch die Punkte der TSG-Topscorer Franjo Borchers und Fabian Lühring (beide 19 Punkte) sowie Bahir Karmand (18 Punkte) konnten die Auswärtsniederlage beim 80:87-Endstand nicht mehr verhindern.
NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Lars Puchler