Johannes Heiken läuft in Jugendbundesliga für Bremerhaven auf
Vor zwei Jahren entdeckte der 15-Jährige seine Leidenschaft für den Basketballsport. Bei der TSG Westerstede machte der Zeteler einen großen Sprung in seiner Entwicklung.
Hat sich seinen großen Traum von der Jugendbasketball-Bundesliga erfüllt: Johannes Heiken
In einer Unterrichtsstunde im Schulsport vor zwei Jahren hat es bei Johannes Heiken „Klick“ gemacht. Der damals 13-Jährige war sich schnell sicher: „Basketball ist mein Sport, ich war sofort davon fasziniert.“ Heute, knapp zwei Jahre später, wird für den 15-Jährigen Zeteler ein Traum wahr. Heiken hat den Sprung in den Kader des Nachwuchsteams der Eisbären Bremerhaven, das in der Jugendbasketball-Bundesliga antritt, geschafft. „Dass ich es in den 14er-Kader geschafft habe, ist wie ein Traum für mich“, freut sich Heiken.
Seine ersten Schritte in einer Basketballmannschaft machte Heiken beim TuS Zetel. Einen geregelten Spielbetrieb konnte der TuS damals aber noch nicht garantieren, so schloss er sich der TSG Westerstede an. In der U16 absolvierte er eine Saison in der Bezirksliga. „Johannes hat einen sehr großen Sprung gemacht“, lobt TSG-Jugendtrainer Milos Stankovic seinen Schützling: „Er hat in jedem Training immer 100 Prozent gegeben und auch privat viele Extraschichten eingelegt. Er muss seine Entwicklung aber konsequent weitergehen, er darf sich jetzt nicht zurücklehnen.“
Und diese Entwicklung sollte mit der Bezirksliga nicht enden. Zwar startet die U16 der TSG in dieser Saison in der Landesliga, doch der 15-Jährige hatte größere Ambitionen. Zusammen mit seinem Vater Stephan fuhr der Zeteler zu diversen Probetraining-Terminen in der Region. Dann machte ihm jedoch sein Körper zunächst einen Strich durch die Rechnung.
Zwei Tage vor den Tryouts in Bremerhaven zog sich Heiken einen Bänderriss zu und musste neun Wochen pausieren. Für den Flügelspieler jedoch kein Grund, aufzugeben. Er erhielt in Bremerhaven eine weitere Chance, spielte kurz vor den Sommerferien bei den Eisbären vor und schaffte den Sprung in den 14er-Kader. „Das harte Training hat sich ausgezahlt“, freut sich Heiken.
Doch auch seinem Team in Westerstede wird der Zeteler treu bleiben. Mit einem Doppelspielrecht wird er sowohl bei der TSG als auch bei den Eisbären auf dem Parkett stehen. „Ich fühle mich auch mit der TSG verbunden und habe hier viel gelernt“, sagt der Flügelspieler.
Bis zu vier zweistündige Trainingseinheiten, davon eine regelmäßig in Westerstede, stehen für den Linkshänder wöchentlich auf dem Programm. „Johannes hat einen guten Wurf, geht aggressiv in die Verteidigung und hat einen guten Zug zum Korb“, beschreibt Stankovic den auf der Power- oder Small-Forward-Position spielenden Zeteler. Arbeiten müssen er aber noch an seiner rechten Hand, rät Stankovic.
Dass der 15-Jährige in Zukunft Vieles dem Sport unterordnen muss, ist ihm bewusst. „Für das Team wünsche ich mir, dass wir einen Platz in den Playoffs erreichen. Dabei möchte ich natürlich so gut spielen, wie es geht und viel Spielzeit sammeln“, setzt sich Heiken hohe Saisonziele.
Den ersten Auftritt in der Vorrunde der JBBL wird Johannes Heiken am 18. Oktober absolvieren. Dann reisen die Bremerhavener zum Saisonstart zu den Junior Twisters Rendsburg.
NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Privat