TSG Westerstede unterliegt Hameln mit 74:76 – Gast dreht das Spiel in den Schlusssekunden
Kein durchkommen gab es in dieser Szene für Lukas Higgen. Westerstede unterlag Hameln mit 74:76.
Böse Überraschung für die Basketballer der TSG Westerstede: Im Heimspiel gegen den Tabellenzehnten vom VfL Hameln unterlag der Ammerländer Regionalligist überraschend mit 74:76. Mit Spielbeginn baute der Gast auf seine starke Defensive und zwang die Hausherren vor über 150 Zuschauern immer wieder zu langen Ballstafetten. Oft lief die Spieluhr herunter, ohne dass es für die TSG-Spieler freie Wurfpositionen gab. Das zwang die Westersteder Spieler dazu, von jenseits der Drei-Punkte-Linie ihr Glück zu versuchen. Viele dieser Würfe fanden nicht den Weg in den Korb, die Rebounds wurden von der sicheren Defensive der Gäste erobert. Die Abwehr der „Eagles“ stand dieses mal nicht so sicher wie gewohnt. Das ärgerte auch Trainer Milos Stankovic: „Wir haben nicht konzentriert gespielt. Gerade in der Abwehr haben wir viele leichte Punkte zugelassen, das darf auch gegen so einen Gegner nicht passieren.“ Nach dem ersten Viertel stand es 22:22 Unentschieden. Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich nichts am Geschehen auf dem Feld. Erst kurz vor der Pause gelang es den Gastgebern, sich beim Stand von 35:30 etwas abzusetzen.
Nach dem Seitenwechsel war Westerstede dann besser im Spiel, fand schneller den Weg unter den Korb und führte zeitweise mit 15 Punkten. Es gelang den Ammerländern aber nicht, diesen Vorsprung zu halten. Hameln kämpfte sich im letzten Viertel immer näher ran und ging elf Sekunden vor Schluss in Führung. „Auch dort haben wir wieder nicht konzentriert gehandelt“, ärgerte sich Stankovic nach dem Spiel. „Wir wollten ohne Foul in dieser Szene auskommen und haben dann doch gefoult und die entscheidenden Punkt kassiert.“ Beim Spielstand von 74:75 verfehlten dann die Ammerländer im letzten Angriff den entscheidenden Korbwurf und mussten die zweite Heimniederlage der Saison hinnehmen.
TSG Westerstede: Higgen 11, Ilic 3, Stankovic 28, Feimann 1, Hinrichs 1, Rüdebusch, Karmand 9, Kacarevic 8, Borchers 11, Knoche.
NWZ-Artikel von Volkhard Patten
Bild: Volkhard Patten