Westersteder wollen zurück zu Wurzeln
Eine große Konstante im Westersteder Basketball: Franjo Borchers wird auch in dieser Saison mit seinem Wurf für Gefahr aus der Distanz sorgen.
An diesem Samstag (17.30 Uhr) geht es zu den BTB Royals. Die TSG-Mannschaft soll sich wieder stabilisieren – dabei stehen die Talente im Fokus.
Nach einer für Spieler, Verantwortliche und Fans ernüchternden Saison in der 1. Regionalliga, die mit dem Abstieg endete, geht es für die Basketballer der TSG Westerstede wieder los. Im gewohnten Umfeld der 2. Regionalliga wollen die „Eagles“ zurück zu ihren Wurzeln. „Wir haben erkannt, dass wir mit unseren Möglichkeiten nicht in der höheren Liga mithalten können. Dafür braucht man professionelle Spieler, die wir nicht bezahlen können und wollen“, erklärt Basketball-Abteilungsleiter Uwe Kroon. Stattdessen setzen die Westersteder auf bekannte Gesichter aus der Region und verstärkt auf die eigenen Talente aus dem erfolgreichen Nachwuchsprogramm.
Los geht es an diesem Samstag (17.30 Uhr, Sporthalle Alexanderstraße) direkt mit einem Lokalderby gegen die BTB Royals. „In der 2. Regionalliga erwarten uns viele dieser Spiele. Vorher waren die Jungs immer hunderte Kilometer auf der Autobahn unterwegs“, freut sich Kroon auf das Spiel gegen die Oldenburger oder den anderen Nachbarn vom VfL Rastede. Ein Aufstieg wird diese Saison nicht angepeilt. „Wir wollen uns wieder in der 2. Regionalliga etablieren“, sagt Kroon.
Dazu zählt es, den Fokus wieder auf die regionalen Spieler zu richten. Mico Ilic, Vladimir Langovic oder Franjo Borchers werden seit vielen Jahren mit dem Westersteder Basketball verbunden – auf ihren Schultern wird viel Verantwortung ruhen. Das andere Standbein sollen die TSG-Talente sein. „Wir wollen die Jugend massiv heranführen. Dort sieht die Zukunft rosig aus“, meint Kroon.
Bestehen bleibt die Kooperation mit den Baskets Juniors. Auch in dieser Saison werden einige Spieler aus Oldenburg im Westersteder Kader stehen. Dazu zählen mit David Makivic, Alexander Hopp oder Malik Bojang einige Hochkaräter, die mit einer Doppellizenz zum Einsatz kommen. „Wir haben die Kooperation aber etwas verändert. Mindestens zwei von den Jungs werden fest für die TSG spielen“, erklärt Kroon. Zudem gibt es gemeinsame Trainingszeiten mit der Oldenburger Mannschaft.
Für Nenad Cirkovic, der in sein drittes Jahr in Westerstede geht, wird es also etwas leichter, aus den Akteuren eine Mannschaft zu formen. „Wir wollen dieses Jahr wieder ein kompakteres Team werden. Das wird uns diese Saison viel einfacher fallen“, will der TSG-Trainer seine Mosaikbausteine richtig zusammensetzen. Für ihn geht es vor allem darum, sich wieder zu stabilisieren. „Dazu gehört harte Arbeit, immer sein Maximum zu geben. Wenn wir gut zusammen trainieren, werden wir die besten Ergebnisse erzielen“, sagt Cirkovic.
Das Projekt, in Zukunft mehr auf die jungen Spieler zu bauen, geht der Coach gern mit. „Es ist ein guter Weg, mit den Talenten zu arbeiten. Wir wollen ihnen die Chance geben, wichtige Erfahrungen zu sammeln“, meint Cirkovic. Damit sollen alle Beteiligten in Westerstede wieder näher zueinander geführt werden.
Kader Westerstede
Für die TSG Westerstede laufen in der kommenden Saison in der 2. Basketball-Regionalliga folgende Spieler auf: Mico Ilic, Vladimir Langovic, Franjo Borchers, Norris Agbakoko, Maksim Gorbachov, Neil Masnic, Johannes Heiken, Niklas Schmolke, Marco Coric, Malique Jordan, Jan Krüger, Jarne Poelmeyer, Justus Röben, Luka Atlagic, Tim Collmann, David Makivic, Alexander Hopp, Nick Sander und Manuel Bojang.
NWZ-Artikel von Arne Jürgens
Bild: Kevin Knoche