Zeigte gegen Hannover eine starke Leistung und erzielte 19 Punkte: Westerstedes Nigel Pruitt (am Ball).
TSG-Trainer Milos Stankovic sprach von einem wichtigen Sieg für den Klassenerhalt. Den Erfolg machte aber erst eine deutlich stärkere zweite Halbzeit perfekt.
Die Korbjäger Hannover bleiben für die Basketballer der TSG Westerstede ein gutes Pflaster: Am Samstagabend setzten sich die Ammerländer zum zweiten Mal in sieben Tagen gegen das Team aus der Landeshauptstadt durch. Durch den 95:87 (50:48)-Erfolg verbessern sich die Eagles in der Regionalliga auf den siebten Tabellenplatz.
„Das heute war ein extrem wichtiger Sieg für den Klassenerhalt“, freute sich TSG-Trainer Milos Stankovic nach durchwachsenen 40 Minuten seiner Mannschaft. Besonders in der ersten Hälfte hatte der viel Wert auf die Defensive legende Coach wenig Grund zum Jubeln. „Wir haben im ersten Durchgang wieder viel zu viele Punkte kassiert. Besonders in der Pick-and-Roll-Verteidigung hatten wir unsere Schwierigkeiten“, berichtete Stankovic. Erst eine deutliche Halbzeitansprache brachte die Westersteder auf die Siegerstraße.
Denn gerade zu Beginn der Partie kamen die Gäste zu schnell zu einfachen Punkten. Besonders Hannovers Spielmacher Dallas Anglin, der nach 40 Minuten auf 34 Punkte kam, konnten die Westersteder nur selten halten. Dafür glänzte wiederum die Offensive der Gastgeber. Bis zur Halbzeit konnte sich aber kein Team dauerhaft absetzen. Kurz vor dem Seitenwechsel läutete Lucien Schmikale mit einem getroffenen Dreier zum 50:48 die stärkste Phase der Eagles ein.
Denn nach dem Seitenwechsel waren die Westersteder von Beginn an hochkonzentriert. Bis Mitte des dritten Viertels konnte sich die TSG sogar zwischenzeitlich bis auf 67:54 absetzen. „Im dritten Viertel waren wir von Anfang an wach und haben in der Offensive und Defensive eine starke Teamleistung gezeigt“, freute sich Stankovic über die Leistungssteigerung.
Diesen Vorsprung gaben die Gastgeber auch im letzten Viertel nicht mehr her. Näher als auf zehn Punkte (93:83, 39. Minute) konnten die Gäste, die sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbessert zeigten, nicht mehr herankommen.
Mit den zwei Siegen im Rücken wollen sich die Westersteder nun auf das nächste Duell mit den BG Aschersleben Tigers am 11. Februar vorbereiten. „Jetzt haben wir zwei Wochen Zeit, um uns auf unsere nächste Aufgabe zu konzentrieren. Wenn wir so weitermachen wie zuletzt, sehe ich uns auf dem richtigen Weg“, gibt sich Stankovic im Hinblick auf den Klassenerhalt zuversichtlich.
Männer, Regionalliga
TSG Westerstede - Hannover Korbjäger 95:87 (50:48)
TSG: Jacob Albrecht (8), Franjo Borchers (6), Robert Drijencic (3), Lukas Higgen (4), Till Isemann (11), Bahir Karmand (5), Marcel Keßen (24), Armin Musovic (7), Nigel Pruitt (19), Lucien Schmikale (8), Eike Weets.
Hannover: Dallas Anglin (34), Glen Izevbigie (25), Andy Schiess, Stefan Topalovic, Joshua Walters (7), Francesco Yanduka (2), Arthur Zaletskiy (7), Bart Zents (12).
Nächste Partie: BG Aschersleben Tigers - TSG Westerstede, 11. Februar, 19.30 Uhr.
Nächstes Heimspiel: TSG Westerstede - BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen, 5. März, 14 Uhr
NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Lars Puchler