War mit 32 Punkten der überragende Spieler auf dem Parkett: Westerstedes Nigel Pruitt (am Ball).
Neben Nigel Pruitt, der auf 32 Punkte kam, fehlten den Ammerländern die Alternativen. Trainer Milos Stankovic ärgerte sich, dass sein Team den Matchplan nicht umsetzen konnte.
In einem ganz schwachen Regionalliga-Spiel haben die Basketballer der TSG Westerstede die nächste Niederlage kassiert. Vor den eigenen Fans verloren die Ammerländer gegen die WSG Königs Wusterhausen mit 72:78 (38:36). Die erneut – bis auf Jacob Albrecht – ohne Doppellizenzspieler angetretenen Westersteder boten dabei sowohl in der Defensive als auch in der Offensive eine ganz schwache Leistung.
Die stärkste Energieleistung zeigte da noch Trainer Milos Stankovic, der an der Bank auf und ab schritt, jedoch sein Team nicht wieder zurück in die Erfolgsspur führen konnte. „Wir haben einfach nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Das war heute eine komplett energielose Leistung. Das ärgert mich besonders, dass wir so in einem Heimspiel auftreten“, haderte Stankovic.
Schon im ersten Viertel merkte man den Gastgebern an, dass es nicht ihr Tag werden sollte. Lediglich Nigel Pruitt, der 18 seiner insgesamt 32 Punkte in den ersten zehn Minuten erzielte, fand die richtigen Lösungen. Ansonsten verließen sich die Eagles zu sehr auf ihren Wurf, der am Sonntag nicht so richtig fallen wollte. Erst ein 10:0-Lauf in den letzten zwei Minuten des ersten Viertels brachte die TSG mit 27:19 in Führung.
Im zweiten Viertel verflachte die Partie zunehmend. Die Gäste hatten sich nun besser auf Pruitt eingestellt. Da die Westersteder jedoch unter dem Korb keine Präsenz aufbauten und auch von außen nur noch selten trafen, holten die Gäste auf. Bis zum Seitenwechsel waren die Wusterhausen bis auf 38:36 herangekommen. Besonders von Außen wussten die Gäste mit 41 Prozent getroffener Dreier zu überzeugen.
Die Entscheidung fiel dann schnell in der zweiten Halbzeit. Leichte Turnover, unsichere Würfe und eine schwache Leistung im Rebounding führten dazu, dass die Gäste die Partie drehen konnten. Erst beim 44:52 durch Bahir Karmand in der 28. Minute zeigte die Mannschaft nochmal ein Aufbäumen. Karmand (insgesamt 16 Punkte) und Jacob Albrecht (13) waren neben Pruitt jedoch die einzigen sicheren Scorer bei der TSG.
Im letzten Viertel, das mit 52:59 begann, machte das Auswärts-Team schnell den Deckel drauf. Spätestens beim 54:73 war die Partie endgültig entschieden. Die Westersteder kamen am Ende zwar noch einmal auf 72:78 heran, der Sieg der Gäste war jedoch nicht mehr gefährdet.
BASKETBALL-STATISTIK
Männer, Regionalliga
TSG Westerstede - WSG Königs Wusterhausen 72:78 (38:36)
TSG:Pruitt (32), Karmand (16), Albrecht (13), Pahl (6), Borchers (3), Carstens (2), Ilic, Kacarevic, Langovic, Ripken, Werner
beste Werfer WSG:Schoeps (19), Trenz (14), Tetzner (13)
NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Lars Puchler