Wieder am Ball: Die Westersteder um Haris Hujic (links, hier gegen Aschersleben) erwarten Alba Berlin II.
Die TSG hat in der Weihnachtspause gut trainiert, sagt Milos Stankovic. Das will das Team am Sonntag zeigen.
Dieser Name hat wahrlich Gewicht: Alba Berlin ist einer der bekanntesten deutschen Clubs in der Basketball-Welt. Die zweite Garde der Berliner ist an diesem Sonntag zu Gast in Westerstede und wird in der Sporthalle an der Jahnallee, um 14 Uhr das Regionaliga-Duell gegen die TSG Westerstede bestreiten.
Respekt, aber keine Angst haben – das hat TSG-Trainer Milos Stankovic als Erfolgsrezept der Eagles ausgemacht. „Alba ist ein großer Name“, gibt er zu, „aber wir wissen, dass wir gute Chancen haben, gegen sie zu gewinnen.“ Alba spiele mit einer sehr jungen Mannschaft mit sehr talentierten Spielern, weiß Stankovic und prognostiziert: „Das wird ein interessantes Spiel.“
Der Coach weiß um die Stärken seiner eigenen Spieler. Zwar hat Westerstede in der laufenden Saison erst zwei von acht Partien gewonnen und rangiert auf dem vorletzten Platz. Doch auch Alba II hat erst einen Erfolg mehr und liegt nur einen Rang vor den Ammerländern, die damit die Chance haben, mit einem Sieg an Berlin vorbeizuziehen.
Außerdem sind die Westersteder stärker, als die Tabelle anzeigt, lässt Stankovic durchblicken. Das sei im Training zu sehen, und das wurde im letzten Spiel vor der Weihnachtspause auch deutlich: Da hätte nicht viel gefehlt, und die Eagles hätten den derzeitigen Tabellenzweiten RW Cuxhaven besiegt. Am Ende stand nach einer starken Leistung eine knappe 84:85-Niederlage.
„Wir wollen nochmal so ein Spiel zeigen – hoffentlich mit besserem Ausgang für uns“, erklärt der TSG-Trainer.
Dass es bislang erst zweimal zum Sieg gereicht hat, erklärt sich Stankovic mit dem jungen, neu zusammengewürfelten Team: „Wir haben viele neue Spieler, und darunter viele, die noch nie auf so hohem Niveau gespielt haben.“ Die Trainer versuchen, ihre Entwicklung zu beschleunigen. Doch die Saison ist ja auch noch lange nicht vorbei. Bis Platz sechs seien die Teams noch alle dicht zusammen, betont der Coach, der sich nach oben orientieren will: „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir die guten Dinge aus dem Training auch zeigen. Und manchmal braucht man auch ein bisschen Glück“, ergänzt er mit Blick auf die knappe Niederlage gegen Cuxhaven, als ebenjenes Glück noch fehlte.
Am Sonntag hat Stankovic voraussichtlich den kompletten Kader zur Verfügung. Die Spieler haben sich ausgeruht, Verletzungen auskuriert und gut trainiert. „Ich glaube, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben“, meint Stankovic und hofft, „dass wir das bald zeigen können – möglichst Sonntag schon.“
NWZ-Artikel von Mathias Freese
Bild: Lars Puchler