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Es war streckenweise wirklich nicht schön anzusehen, doch am Ende war der Jubel bei Mannschaft und Fans der Kleene Trockenbau Baskets Fortuna Logabirum groß. Zum Auftakt der neuen Saison gewinnen die Ostfriesen das umkämpfte Derby gegen die TSG Westerstede II mit 67:61 und starten damit erfolgreich in die neue Saison.
Dabei stand Quentin Riethmüller, der in der vergangenen Saison noch für die zweite Mannschaft auf Körbejagd ging, in der Starting-Five und sorgte mit der ersten Aktion gleich für ein unsportliches Foul. Es war ein Vorgeschmack, wie umkämpft dieses Derby sein würde. Insgesamt 54 Fouls standen am Ende auf dem Spielbericht und beide Mannschaften mussten immer wieder an die Freiwurflinie. Dass die Logabirumer bei einer Quote von unter 50 Prozent das Spiel für sich entscheiden konnten, war einer starken Defense zu verdanken, die schon im ersten Viertel nur 14 Punkte der Gäste zuließ. Doch der Motor in der Offense stockte noch und so waren es immer wieder Einzelaktionen, die zu Korberfolgen führten. Mit 19:14 beendeten die Gastgeber die ersten zehn Minuten.
Im zweiten Viertel kamen die Gäste besser ins Spiel und erzielten einige Feldkörbe. Nach 16 Minuten stand es folgerichtig 25:25 und es ging nun hin und her. Dabei waren die Trefferquoten der Teams aber eher im unteren Level des Ligastandards anzusetzen. Gerade Westerstede verwarf mehr als 20 Dreier im Spiel. Zur Halbzeit führten die Kleene Trockenbau Baskets knapp mit 34:32.
Nach dem Seitenwechsel wurde es noch zäher. Kaum Feldkörbe, viele Fouls und jede Menge verworfene Freiwürfe prägten das Spiel. Aus dem Spiel heraus punktete nur Ben Post. Doch auch bei den Gästen lief wenig zusammen, so dass die Fortuna das Viertel mit 12:11 für sich entscheiden konnte. An Neuzugang Cederic Woodson lief das Spiel weitgehend vorbei. „Da erwarte ich deutlich mehr“, machte Trainer Patrick Lubkowski deutlich.
Mehr Action gab es dann im Schlussviertel. Quentin Riethmüller brachte sein Team unter dem Jubel der über 250 Zuschauer mit fünf Punkten 51:46 in Führung, ehe ein 7:0-Lauf der Gäste zum 51:53 folgte. Woodson per Korbleger und Joosten Bruns mit einem ganz wichtigen Dreier brachten die Fortuna zurück in Führung. Als das Spiel zu kippen drohte, übernahm Routinier Aurimas Badgonavicius die Verantwortung und zog immer wieder Fouls. Dabei traf er sieben seiner acht Freiwürfe und war damit die rühmliche Ausnahme von der Linie. Westerstede gelang in den letzten vier Minuten nur noch ein Feldkorb und Ben Post traf zweimal sehenswert gegen den Mann in die Reuse, so dass am Ende ein etwas glücklicher, aber aufgrund der Leidenschaft nicht unverdienter Heimsieg stand. „Wir können mit der Verteidigung ganz zufrieden sein, aber in der Offensive hakte es schon noch“, analysierte Lubkowski, dessen Aufgabe es nun sein wird, seinen neuen Center zu integrieren und das Offensivspiel deutlich zu verbessern, um in der Liga mithalten zu können.
Logabirum: Bagdonavicius (11 Punkte), Riethmüller (8/1 Dreier), Janssen, Geiken, Gastmann (5/1), Heß-Gerden, Bruns (8/1), Woodson (4), Fomenko, Amirbekov (2), Post (29/1).
NWZ Artikel
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