Viele neue Gesichter: Stark verändert präsentiert sich die TSG Westerstede um Trainer Nenad Cirkovic (rechts).
Die Eagles freuen sich auf ihre Heimpremiere am Sonntag um 14 Uhr gegen Bitterfeld. Nur noch fünf Spieler aus der Vorsaison tragen erneut das Westersteder Trikot.
Viele der Zuschauer in der Hössensporthalle werden sich am Sonntag verwundert die Augen reiben. Wenn die Basketballer der TSG Westerstede zum Auftakt ihrer zweiten Regionalliga-Saison um 14 Uhr die BG Bitterfeld-Sanderdorf Wolfen empfangen, werden die Fans viele neue Gesichter auf dem Spielfeld sehen.
Diese Wandlung beginnt schon auf der Trainerbank. Nach zehn Jahren bei der TSG hat sich Milos Stankovic den Iserlohn Kangaroos angeschlossen. Sein Nachfolger ist aber kein Unbekannter. Mit Nenad Cirkovic übernimmt ein erfahrener Trainer das Amt, der bereits in der Saison 2009/2010 die Eagles coachte, bevor er Teams in den ersten Ligen im Iran, China oder Tunesien betreute. „Wir sind froh, dass es endlich wieder los geht“, freut sich der 45-jährige Serbe.
Auch im Kader hat sich viel getan. Mit Franjo Borchers, Robert Drijencic, Till Isemann, Bahir Karmand und Armin Musovic tragen nur noch fünf Stammspieler aus der Vorsaison das TSG-Trikot. Aufgefüllt wird das Team mit Spielern aus der zweiten Mannschaft und mit Akteuren der ProB-Mannschaft der Baskets aus Oldenburg in Doppel-Lizenz. „Die Kooperation hat sich bewährt. Natürlich ist damit viel Planung verbunden. Aber das wussten wir im Vorfeld“, erklärt Cirkovic.
Gleichzeitig bittet er um etwas Zeit. „Das Team wird im Saisonverlauf erst zusammenwachsen müssen. Die Spieler, die jetzt ein Jahr Erfahrung in der Regionalliga gesammelt haben, werden vorangehen müssen“, fordert der TSG-Trainer. Daher sei das Ziel klar gesteckt. „Wir wollen die Klasse halten und dabei jeden Spieler im Team weiterentwickeln“, betont Cirkovic.
Daran, dass dieser Plan funktionieren wird, glaubt der Trainer fest: „Wir haben in der Vorbereitung gesehen, woran wir noch arbeiten müssen. In jedem Spiel werden wir alles geben müssen. Einfache Spiele wird es in dieser Liga nicht geben. Besonders in den Heimspielen müssen wir punkten“, weiß der Trainer.
Während sein Vorgänger Stankovic die Defensive stets in den Mittelpunkt gestellt hat, sieht Cirkovic im Spielsystem einen Wandel. „Bei der Europameisterschaft haben wir viele Teams gesehen, die sehr viel gescored haben. Die Defense ist weiterhin sehr wichtig. Das Spiel bietet schnelleren, offensiveren Systemen aber mittlerweile mehr Platz“, erklärt Cirkovic. Es gelte daher einen guten Mix zu finden. „Aus einer sicheren Defensive wollen wir ein spannendes Offensivspiel entwickeln und besonders in durch gute Transition und den Fastbreaks punkten“, sagt der neue Trainer.
Dieses neue Offensivspiel wünscht sich Cirkovic schon am Sonntag. Gleichzeitig ist er aber vor dem Gegner gewarnt. „Bitterfeld ist ein starker Gegner zum Auftakt. Sie haben eine gute Defense und sind von der Dreierlinie sehr gefährlich“, sagt Cirkovic.
KADER
TSG Westerstede
Kader: Hannes Beinke, Franjo Borchers, Alieu Ceesey, Robert Drijencic, Tobias Gerdes, Hauke Hinrichs, Tammo Hinrichs, Jacob Hollatz, Steffen Hübert, Till Isemann, Bahir Karmand, Christopher Jonathan Lee, Armin Musovic, Piet Niehus, Bastian Poelmeyer, Malte Ripken, Tom Ole Theilken, Vladimir Langovic, Mico Ilic, Marcello Schröder, Benjamin Ferri, Malique Werner, Mattis Röglih.
Trainer: Nenad Cirkovic
Saisonziel: Klassenerhalt
NWZ-Artikel von Lars Puchler
Bild: Lars Puchler